1. Was ist eine GFS?
Neben schriftlichen und mündlichen Leistungen müssen Sie in der Kursstufe in drei Fächern Ihrer Wahl eine weitere Leistung erbringen. Diese gleichwertige Feststellung von Schülerleistungen (GFS) zählt im jeweiligen Kurshalbjahr wie eine Klassenarbeit und soll bis zum schriftlichen Abitur erledigt sein.
2. Was muss ich bei der Themenwahl beachten?
Zu Beginn des Schuljahres stellen die Fachlehrer/innen mögliche Themen vor. Darüber hinaus ist es erwünscht, dass Sie selbst Themenvorschläge machen. - Das mit dem Lehrer abgesprochene Thema muss einen Bezug zum Bildungsplan haben. - Wenn die GFS zusammen mit anderen Schülern gehalten wird, muss Ihre Einzelleistung erkennbar sein. - Sie dürfen eine GFS nicht mehrmals halten.
3. Welche Vorgaben muss ich einhalten?
Die Themen sind bis zu den Herbstferien verbindlich zu vereinbaren und Ihrem Tutor zu melden (siehe GFS-Wahlbogen). - Die GFS sind in dem Fach zu halten, für das sie verabredet worden sind. - Das Thema, die Methodik, die Bewertungskriterien und der Termin werden mit der Lehr- kraft abgesprochen.
4. Welche Form kann meine GFS haben?
Neben den hier aufgeführten Möglichkeiten gibt es natürlich noch weitere. Die jeweilige Form ist stets mit dem Fachlehrer abzusprechen.
- Referat - Museumsführung - Werkvergleich - Präsentation - Konzerteinführung - Unterrichtsphase - Hausarbeit - Experiment - Inszenierung - Ortsführung - Rollenspiel - … - ... - ... |
5. Was wird von mir erwartet?
In der Regel wird die GFS aus einer Präsentation und einem Handout bestehen.
- Die mündliche Darstellung sollte in der Regel ca. 20-30 Minuten dauern. Daran schließt sich normalerweise ein kurzes Kolloquium an (ca. 15 Minuten).
- Ein Handout sollte aus maximal 2 Seiten (gedruckt) bestehen. Auf diesem sind u.a. die verwendeten Quellen und der inhaltliche Verlauf abzulesen. Die Einzelheiten sowie die Anforderungen bei einer anderen Form des Leistungsnachweises besprechen Sie mit der Lehrkraft.
6. Welche Kriterien bilden die Grundlage der Beurteilung?
Inhalt
- Ich erschließe das Thema sachgerecht.
- Ich weise Sachwissen nach. - Ich stelle meine Gedanken schlüssig vor.
- Ich stelle Bezüge zu Bekanntem her.
- Ich zeige mögliche Probleme auf und beziehe Stellung.
Gliederung
- Ich achte auf einen logischen Aufbau.
- Ich verbinde die einzelnen Teile durch inhaltliche Überleitungen.
- Ich motiviere die Zuhörer durch einen passenden Einstieg zu Beginn.
- Ich versuche mit dem Schluss den Vortrag abzurunden.
Veranschaulichung
- Ich gestalte meine Folien, Tafelbilder, Thesenpapiere … übersichtlich.
- Ich treffe eine sinnvolle Auswahl an Textbeispielen, Zitaten und deren Erläuterung.
Vortrag
- Ich trage frei vor.
- Ich verwende die jeweilige Fachsprache.
- Ich spreche in einer angemessenen Lautstärke und in einem gut verständlichen Tempo.
- Ich halte Kontakt zum Publikum.
- Ich unterstütze mit meiner Gestik, Mimik und Körperhaltung die mündliche Darstellung.
Nach der Notenfindung erhalten Sie Ihren GFS-Schein (in der Regel innerhalb einer Woche), der dem Tutor zur Kenntnis vorgelegt werden muss.
7. Was habe ich beim Nachweis der Quellen und beim Zitieren zu beachten?
Da die Gedanken eines Menschen sein „geistiges Eigentum“ sind, müssen Sie kennzeichnen, was Sie von anderen übernommen haben. Dafür haben Sie mehrere Möglichkeiten:
- Sie können direkt zitieren: Dabei übernehmen Sie Auszüge aus einem Text wortwörtlich, indem Sie sie mit Anführungs- und Schlusszeichen kennzeichnen. Beispiel: „Wichtig ist, dass man stets auf die Rechtschreibung achtet!“ (Bunke 2010, S. 324).
- Sie können indirekt zitieren: Dabei geben Sie den Inhalt der Aussage eines anderen sinngemäß, also in eigenen Worten wieder. Beispiel: Beim Schreiben eines Buches sollte die Rechtschreibung berücksichtigt werden (vgl. Bunke 2010, S. 324). - Die Quellenverweise können Sie auf verschiedene Art im Text angeben: in Kurzform direkt im Anschluss an die betreffende Textstelle (s.o.) oder in Kurzform als Fußnote (siehe Informationsblatt im Anhang)
Am Ende Ihrer Arbeit listen Sie Ihre Quellen nach den Namen der Verfasser alphabetisch in einer Literaturliste auf. Die Angabe der Quelle umfasst den Verfasser, den Titel, den Erscheinungsort bzw. das Erscheinungsjahr.
Beispiel:
Bunke, Regina: Das dicke Buch, München 2010.
Gruber, Friederike: Der lange Artikel, in: Stuttgarter Zeitung vom 12.06.2011.
Müller, Manfred: Die Kunst des Schreibens im Internet, entnommen am 13.10.2011: http://www.schreibinformation_imnetz.de.
Erklärung für Kursstufe und Klasse 10
Jeder schriftlichen GFS muss folgender Text beigefügt werden:
Erklärung Ich erkläre, dass ich die vorliegende Arbeit eigenständig angefertigt und nur die im Literaturverzeichnis aufgeführten Quellen und Hilfsmittel verwendet habe. Datum, Unterschrift |
Anhang | Größe |
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Informationsblatt GFS Klasse Kursstufe | 340.66 KB |