Von Florian Faust |

Nähmaschinen, alte Fahrräder und Handys, gerettete Lebensmittel, Kleider zum Tauschen und mittendrin 150 Schüler*innen der 8. Klassenstufe.

Im Mai war es endlich soweit: es fand der erste Projekttag zum Thema Nachhaltigkeit an den Ellentalgymnasien statt. Zentrales Anliegen des Projekttages war es, die Jugendlichen für das Thema Klimaschutz zu sensibilisieren und ihnen konkrete Handlungsmöglichkeiten zu geben, was sie selbst in ihrem Alltag für besseren Klimaschutz tun können.

Eröffnet wurde der Tag durch eine gemeinsame Begrüßung in der Aula von Nicole Stockmann, Schulleiterin des Gymnasium I, und Julia Solar, Klimamanagerin der Stadt Bietigheim-Bissingen. Beide betonten hierbei gegenüber den Schüler*innen, wie wichtig das Thema Nachhaltigkeit und Klimaschutz ist. Im Anschluss fanden insgesamt 12 Workshops statt, die die Schüler*innen nach Interesse wählen konnten. In diesen teilten externe Referent*innen ihr Know-How mit den Jugendlichen und ließen sie nicht zuletzt auch selbst aktiv werden. 

Unter anderem zeigten die Auszubildenden der Modeschule Feuerbach den Schüler*innen, wie man aus alten Kleidungsstücken ganz neue und moderne machen kann. Im Repair-Café konnten alte elektronische Geräte oder marode Fahrräder wieder zum Laufen gebracht werden. Wie man Dinge richtig entsorgt, erklärte Anja Schilling von der AVL. Und was man eigentlich unter „virtuellem Wasser“ versteht, konnten die Jugendlichen bei Ehrenamtlichen von Viva con Agua an unterschiedlichen Stationen entdecken. 

Einige Schüler*innen schafften es sogar, ein Escape Game zum Klimaschutz zu lösen und rechtzeitig „auszubrechen“. Damit die Insekten nicht ausbrechen müssen, bauten einige Schüler*innen mit Frau Wonner im Schulgarten ein Insektenhotel und durften Honig verkosten. Andere lernten, was foodsaven und foodsharing bedeutet und was man so alles aus geretteten Lebensmitteln zaubern kann, oder konnten erfahren, was es heißt, arm oder sogar obdachlos zu sein. Dazu berichtete das Team der Stuttgarter „FairTeiler“-Aktion „Harrys Bude“ um Harry Pfau von ihren Erfahrungen und Ideen. 

Unter großem Applaus und Fangesängen der 8. Klässler*innen wurden die Referent*innen am Ende des Vormittags in der Aula verabschiedet und zentrale Erkenntnisse und Aha-Momente des Tages gesammelt. 

Organisiert wurde der Tag von den fünf Lehrerinnen. Sabine Fessler, Sarah Grau, Jasmin Hommel, Pia Oberste-Lehn und Ann-Kathrin Riethmüller setzen sich seit einem Jahr für dieses Thema an der Schule ein. Auch einige Schüler*innen der Nachhaltigkeits-AG unterstützten die Lehrkräfte tatkräftig, dass der Projekttag gelingen konnte. Schließlich hoffen alle, dass er im nächsten Jahr wiederholt werden kann.

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